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Das Kulturforum

rueckblick veranstaltungenDas erste Uhlbacher Dorffest am 4. Mai 1986 war Anlass, das Uhlbacher Rathaus, das weitgehend leer stand, für eine Ausstellung mit Aquarellen und Zeichnungen mit dem Titel „Uhlbach neu entdeckt“ zu verwenden. Diese Aktion fand grossen Anklang und man war der Meinung, das Rathaus solle weiterhin für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Seither fand die Ausstellung zum Uhlbacher Dorffest immer reges Interesse. Erinnert sei an „Spielzeug aus Uhlbacher Kinderzimmern“ 1992 und an „Fundstücke aus Uhlbach, gesammelt von Rosemarie Hesselbacher“ im Jahr 1996.

Solche Privatinitiativen, die bis dahin großzügig vom Bezirksamt und von Bezirksvorsteher Herrn Dickert unterstützt worden waren, wurden gebremst durch die Ankündigung in der Presse, dass die Landeshauptstadt Stuttgart das alte Rathaus, „das Herzstück des Weinbauortes Uhlbach“, an Privatunternehmen vermieten wolle. Die Bürgerinitiative „Kultur-denk-mal-Uhlbach“ (Endemann, Hesselbacher, Schraffenberger) lud am 17. April 1998 alle interessierten BürgerInnen, Vereine und Institutionen zu einer Ortsbesichtigung und zur Diskussion ein, wie das Rathaus für die Bürgerschaft genutzt werden könnte.

Eine konstituierende Sitzung der „Gemeinschaft der Uhl­bacher Vereine“ wählte am 16.12.1998 eine Vorstandschaft, Bernd Daub wurde 1. Vorsitzender, Rosemarie Hesselbacher und Peter Aichinger zweite Vorsitzende und Gerold Pätzhorn Geschäftsführer. Protokoll und Presse übernahm Ulrich Berger, Beisitzer wurden Carmen Mulfinger und Willi Schraffenberger, Kassenprüfer Babette Hohmann und Otto Bender. Im März 1999 wurde bei der Mitgliederversammlung als neuer Name des Vereins „Kulturforum Uhlbacher Rathaus e.V.“ festgelegt.

Im Januar 2001 begannen die Umbauarbeiten und am 6. Sept. 2003 wurde das alte Rathaus mit einem „Tag der offenen Tür“ feierlich an die Bürger­Innen übergeben. Nach dem Umbau startete das Kulturprogramm mit einer ortsgeschichtlichen Aus­stellung mit dem Thema „Das alte weinberühmte Dorf – Uhlbach und seine Geschichte“. Damit begann eine Reihe von kulturellen Veranstaltungen vielfältiger Art, die viel Beachtung fanden.

Ein Klavier, das von einem Mitbürger als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde, ermöglichte es, nun auch Konzerte zu veranstalten. Die Literatur kam nicht zu kurz. Lesungen mit Autoren wie Lore Zorn, Irene Ferchel, Julie Leuze oder die von Dieterich Lüken gestalteten Vorträge zu Schiller oder zu Paul Gerhard fanden große Beachtung. Mit „Advent im Rathaus“, Literatur und Musik, schloss das Jahresprogramm ab.

Zwei Mal im Jahr lädt das KuFo zur „Matinee“ ein, einem leckeren Frühstück begleitet von guter Musik. „Herbstlichter“, eine Verkaufsausstellung mit Kunsthandwerk und Bildern, wird seit 2002 am Erntedankfest durchgeführt. Erwähnt seien noch die Abende zur Ortsgeschichte, z.B. die Berichte über die Familie Benger oder über die Reblandumlegung. Die Diavorträge über Reisen in ferne Länder sind inzwischen so gut besucht, daß man in größere Räumlich­keiten ausweichen muss. Für das Programm, das über Flyer und Presse der Bürgerschaft bekannt gemacht wird, ist ein Kulturausschuß zuständig, der auch weiterhin für ein vielfältiges und ab­wechs­lungs­reiches Programm des „KuFo“ sorgen wird.

Von Rosemarie Hesselbacher

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